Trail, 007 & ice Q

Das Appartement ist gut eingerichtet, das Meiste ist von WMF aber es gibt z. B. keine Schüssel für Müsli, nur 2 tiefe Teller, ... Schade, denn das bedeutet eigentlich, dass man die Spülmaschine oft anschmeißen muss. Oder man spült eben doch schnell von Hand durch.
Die Kaffeetasse ist für passionierte Frankreichurlauber ein Witz (siehe Bild), geradezu niedlich. Sehr klein im Gegensatz zu einer französischen Bol. In Frankreich hätte ich sowohl Müsli als auch Kaffee aus einer riesigen Bol zu mir genommen.

Für die erste Abfahrt treffen wir uns um 8:45 Uhr, dann geht es ab zum Lift, ich muss mir noch eine Wochenkarte kaufen (277 Euro Flatrate für die ganze Woche, das ist günstig gegenüber 30 Euro pro Einzelfahrt).

Aber: wir wollen zum Anfang grüne Trails fahren („leicht leicht“), doch die gibt es nicht, daher fahren wir blau (leicht). Aber was hier blau ist bei uns rot (schwerer). Und so bringt mich ein Stein mitten in einer Kurve zu Fall. (Bei uns „zu Hause“ in Willingen oder Winterberg gibt es keine herausragenden Steine in blauen Trails).
Wir machen daher immer wieder (vor allem mir zuliebe) eine kurze Pause (90 Minuten benötigt man für Abfahrt des blauen Trails laut Bike-Republic, wir brauchen 2 Stunden, da ich nach jedem Abschnitt eine Pause brauche), dann geht es weiter runter zum Ende der Strecke. Dort bringe ich das Rad zur Sporthütte Fiegl, denn einen Schalter am Lenker hat es ein „bisschen erwischt“.

Jemand aus der Werkstatt guckt sich das Rad an und erfasst alle Daten auf einem Zettel. Vermutlich muss ein neuer Schalter und ggf. ein neuer Bowdenzug gekauft werden. Dann überlegt er kurz und holt den Werkstattmeister.
Der Meister guckt sich das Rad an "nix neu kaufen", ein bisschen Öl und ein "Schaltergelenk-einrenken" später ist das Rad wieder vollkommen Betriebsbereit. Kostet? Nichts! Daher schmeiße ich dann etwas Geld in Kaffeekasse.

Anschließend (um auch nicht am ersten Tag zu übertreiben und weil nach dem Sturz das Bein noch etwas weh tut) gibt es eine Pause und heute keine Abfahrt mehr, es soll eh regnen.

Daher geht es zum ice Q und zur 007 Ausstellung. Wobei die 007 Ausstellung keine Empfehlung ist, es ist ein Muss! Der Lift von der Mittelstation inkl. Eintritt zur Ausstellung kostet zwar weitere 24 Euro, ist es jedoch (nicht nur zum Besuch des ice Q) auf jeden Fall wert, ich bereue es nicht.
Die Austellung ist unglaublich gut gemacht und nun sieht man, warum auch die Filme so teuer sind – sowohl im Kauf als auch in der Erstellung. Es gibt wenig Kameratricks, wenig „CGI“ dafür viel echte Fahrzeuge und Aktionszenen. Darum wirken sie in den Filmen wahrscheinlich auch so echt – sie sind es einfach!
Auch sehr interessant ist mit wie viel Liebe zum Detail Kleinigkeiten, z. B. Kostüme gestaltet werden. Beispiel (Text im Bild lesen!):

Das ice Q Restaurant auf der Bergspitze schwankt im Wind! Unglaublich, wie die Elemente hier oben ihre Kraft zeigen. Da das Wetter immer schlechter wird und auch schon ein paar Mal der Windalarm am Lift ertönt ist, fahren wir nach einem kurzen „Imbiss“ im ice Q wieder herunter, bevor der Lift wegen zu starkem Wind geschlossen wird und wir „oben bleiben“ müssen.

Abends möchten wir ein bekanntes Käse.Fondue in einem lokalen Restaurant. Doch leider macht das Restaurant erst morgen wieder zur Saison auf (und dann sowieso nur mit Reservierung), denn aktuell sind viele Restaurants und Geschäfte geschlossen. Es ist nach der Wintersaison und vor der Sommersaison und viele Geschäfte machen jetzt selbst Ferien. Also fahren wir zum nächsten Restaurant. Doch das hat zu. Und das nächste ... hat zu. Und das nächste ... hat zu. Und das nächste ... hat zu. ...
Wir gehen zum zweiten Italiener im Ort, denn die haben beide auf.

Beim Teutates

Am Abend gibt es noch ein spektakuläres Feuerwerk im Regen von Mutter Natur.