Ein Lob

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Heute war ein schöner Tag. Endlich mal Sonne und trocken, die erste Motorradtour das Jahres, anschließend eine kleine Runde mit dem eMTB und die Gewissheit, gut versorgt zu sein. Die Europawahl steht vor der Tür. Zeit, dass man seine Situation und die anstehende Wahl in Zusammenhang bringt.

Es war ein schöner Feiertag. Abgesehen von der Tatsache, dass ich konfessionslos bin, habe ich den Tag trotzdem würdig genutzt. Und damit war ich nicht allein. Dutzende von Menschen sind mir begegnet, sowohl mit dem Motorrad als auch mit der Rad oder zu Fuß.

Abgesehen vom Feiertag, den viele Menschen genossen haben (abgesehen von den Menschen, die an diesem Tag dafür gesorgt haben, dass alles ungehindert weiter läuft wie Versorgung mit Wasser und Strom, Feuerwehr, Krankenhäuser, ...) sind wir in der seltenen Situation (sowohl zeitlich als auch regional) eben diesen ungehindert genießen zu können. Nichts hindert uns: weder eine mangelnde Versorgung, noch die Tatsache dass wir uns selbst an einem freien Tag um unsere Grundbedürfnisse kümmern müssen, weder Krieg noch sonst irgendwas: wir stehen auf, frühstücken und genießen den Tag.

Dabei sollten wir uns klar machen, dass das durchaus kein Standard ist. Einen Feiertag mit Freunden ohne Einschränkungen genießen zu können ist trauriger Weise nicht normal.

Gut versorgt und abgesichert nutzen heute viele an Christi Himmelfahrt auch ohne Verbindung zur Religion (denn auch die Freiheit Religion zu ignorieren und trotzdem die Feiertage zu nutzen ist keine Selbstverständlichkeit) und feierten mit Freunden.

Nicht falsch verstehen - Europa erfordert natürlich permanente Arbeit. Demokratie wird einem nicht geschenkt, sie muss ständig gehegt und gepflegt werden. Und es muss auch ständig an ihr gearbeitet werden. Niemand hat jemals behauptet "so, alles fertig - da kann man nichts mehr dran verbessern".
Aber von allen Lösungen ist die Zusammenarbeit nun einmal die Beste.

Denn ich fand es schon immer befremdlich, wenn Menschen mehr nach Unterschieden zwischen ihnen suchen, als nach Gemeinsamkeiten, die sie miteinander verbinden.

Und wer sehen möchte, wie es einem Land nach dem Austritt aus der EU geht, der kann gerne Richtung Großbritannien gucken.
Auch da haben Populisten viel versprochen und - wie alle anderen Populisten jemals in der Geschichte - nichts wirklich halten können.

Demokratie und Europa sind Arbeit, aber sie lohnen sich, auch wenn es hin und wieder Rückschläge gibt!
Niemand hat gesagt, dass es einfach werden wird. Vor dem Erfolg haben die Götter nun einmal den Schweiß gesetzt. Aber das Ziel ist lohnenswert!

PS, nicht vergessen: 2012 haben alle Europäer für die Jahrzehnte lange Zusammenarbeit an Europa und dem damit lang anhaltenden Frieden den Friedensnobelpreis bekommen.

Wer übrigens wissen möchte, was er persönlich von der EU hat, sollte sich diese Seite mal ansehen ...

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