Wer hat Angst vor'm schwarzen Mann?

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Bevor hier eine Diskussion zum Thema "Rassismus" kommt: ich finde die schwarzen Männer (und Frauen) nicht nur nicht gut, ich halte sie sogar für ziemlich dumm.
Heute Morgen ist mir nämlich (mal wieder) einer begegnet. Und ich frage mich immer: was haben diese Menschen vor? Sie gefährden sich selbst und andere.

Heute früh war es mal wieder so weit, kein Regen. D. h. ich kann mit dem Fahrrad (Pedelec) zur Arbeit fahren.
Man sagt zwar "es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung", dennoch fahre ich nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit, wenn es regnet. Es kann auf dem Rückweg regnen, zu Hause kann ich mich ja wieder trocken umziehen. Aber nass oder auch nur feucht möchte ich eben nicht den ganzen Tag im Büro sitzen. Habe ich so für mich entschieden.

Also warme Sachen an und losgeradelt. Zu dieser Jahreszeit sind es deutlich weniger Radfahrer und Fußgänger, die mir morgens auf dem Weg begegnen.
Ein paar sind es dennoch und über diese stolpere ich fast jeden Tag (im wahrsten Sinn des Wortes), auch wenn die Personen selbst wechseln. So auch heute Morgen wieder.
Während der Fahrt nehme ich ein "schwarzes etwas" links von mir wahr - und dann ist es auch schon wieder weg. Ein Fußgänger, gekleidet in einem - wie würde Loriot sagen - frischen Nachtschwarz. Ohne irgendwas Helles oder Reflektierendes.

Ja, man kann sagen, dass es ihr gutes Recht ist. Was es sicherlich auch ist. Es gibt keinen Zwang helle Sachen oder etwas Reflektierendes zu tragen. Und als Fußgänger ist man schon der schwächste der Verkehrsteilnehmer, auf den alle rollenden Verkehrsteilnehmer jederzeit Rücksicht nehmen müssen.
Aber es ist eben auch verdammt dumm.

Wer es sich mal antun möchte, der sollte mal - wenn es noch dunkel ist - mit dem Fahrrad fahren und darauf achten, wie sehr dunkel gekleidete Menschen (ohne reflektierende Kleidung) NICHT auffallen.
Bei einen Fußgänger sah ich einmal eine kleine, blaue LED an seiner Krawatte. Genau: habe ich gesehen. Das - und nur das. Und auch nur im letzten Moment. Der ganze Rest Mensch war komplett im Dunklen verschwunden.
Von einem mir entgegenkommenden Fahrradfahrer (keine Reflektoren, kein Licht, dunkel gekleidet) sah ich als erstes das Glimmen der Zigarette, die er in der Hand hielt. Dann war er auch schon wieder an mir vorbei.
Morgens komme ich immer an jemanden vorbei, der zu Fuß ins Industriegebiet geht. Das Einzige, was man von ihm in der Dunkelheit wahrnimmt, sind die dünnen Reflektionsstreifen, die an seiner Hose am unteren Rand sind. Halleluja! Das ist nicht viel, aber wenigstens etwas. Sie ziehen durch das Auf und Ab der Beine wie ein Warnlicht. Unglaublich, was so ein dünner, wenige Millimeter große Reflexstreifen schon bewirken kann.

Es gibt genügend Videos auf YouTube, die zeigen wie schnell man eins mit dem Dunklen werden kann, wenn man dunkle Kleidung anzieht und wirklich NICHTS reflektierendes anhat.
Mag ja sein, dass man das Recht dazu hat. Hilft einem aber nicht, wenn man auf einmal den Straßenverkehr auf Höhe des Asphalts begutachtet, weil man übersehen wurde.

Mal ehrlich: ist es zu viel verlangt, wenigstens ein bisschen helle Kleidung, eine Taschenlampe oder etwas reflektierendes an zu ziehen, wenn man sich zu Fuß oder mit dem Rad im Herbst und Winter zur Arbeit begibt? Warum nicht? Zu schwer? Zu "uncool". Im Büro kann man es doch verstecken, damit die Kollegen nicht sehen, dass man so etwas "uncooles" anhatte.

Ich gestehe: ich habe mein Rad optisch gepimpt. Da wären neben den ganzen vorgeschriebenen Reflektoren noch zusätzlich weitere Speicherreflektoren angebaut:


SIehe Blogeintrag hier

Dann habe ich mir noch ein zweites Rücklicht gekauft, welches nicht nur hell nach hinten strahlt, sondern auch noch einen großen, roten Kreis um das Rad herum auf den Boden zeichnet: FISCHER Twin Fahrrad Rücklicht.

Zusammen mit der Warnweste gibt das einen deutlichen Unterschied. Selbst, wenn man kein aktives Licht anmachen möchte, kann es doch nicht zu viel verlangt sein, etwas Reflektierendes zu tragen. Sinnvoll ist es allemal. Und wie man den Weg im Dunklen ohne Licht finden kann, verstehe ich sowieso nicht.

Hier mal entsprechende Beispiele, alle zur selben Zeit mit denselben Bedingungen gemacht ...

Mit Licht und Reflektoren & Warnweste - bestes Ergebnis

Nur Reflektoren am Rad ohne Licht / keine Warnweste - immerhin

Kein Licht und keine Reflektoren (zur Simulation also kein Licht beim Fotografieren) - gut getarnt

Wie man sieht: selbst ein bisschen passive Sicherheit (Reflektoren) können schon verdammt viel bewirken. Dann noch ein bisschen Licht und das Ergebnis ist wirklich fast nicht mehr zu übersehen!

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