Motorradmesse Dortmund 2020

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Corina zum Trotz geht es heute zur Motorradmesse. Denn abgesehen davon, dass ich noch einen Tag Resturlaub aus dem Vorjahr habe der sowieso verbraten werden muss, möchte ich die Aussteller unterstützen, die auf Grund des Corona-Virus ... (nein, keine weitere Auslassungen darüber).
Dann doch lieber ein paar Informationen zur Messe ...

Früh aufstehen ist trotz Urlaub angesagt, denn ich möchte pünktlich um 9.00 Uhr beim Einlass rein. Zu diesem Zeitpunkt ist alles noch sehr leer und man hat ausgiebig Raum um sich alles in Ruhe an zu sehen und kann selbstständig von Stand zu Stand gehen, anstatt geschoben zu werden. Also die Rücksack und Kamera gepackt, Meindl Wanderschuhe an (es gibt keine besseren Schuhe für einen Messebesuch als Wanderschuhe), noch schnell für die Fahrt das Hörbuch "Tödliche Oliven" geladen und schon geht es auf die Autobahn, knapp 1 bis 1,5 Stunden Fahrzeit habe ich eingeplant.

Gegen 8.30 treffe ich in der Nähe der Messehallen ein, die Hauptzufahrtsstraße zu den Parkplätzen wurde mit einem Schild "Durchfahrt verboten" gekennzeichnet. Wer kommt denn auf so eine gute Idee? Die Zufahrt zu den Messeparkplätzen an einem Messetag zu sperren? Nach einigen, wenigen Umgehungsversuchen (Dortmund hat eine schöne Innenstadt, ein schönes Industriegebiet, eine schöne Wohngegend, ...) fand ich dann doch die Zufahrt zu meinem Stammparkplatz. Doch zu meiner Überraschung: freie Einfahrt, ich muss nichts zahlen! Doch dazu später mehr ...



Ich kann nicht sagen, ob es daran liegt, dass ich dieses mal an einem Freitag zur Messe gefahren bin: es ist früh morgens vor Messebeginn eigentlich immer recht leer, ab so leer wie heute war es dann in der Tat noch nie. Und das bezieht sich nicht nur auf den Parkplatz, sondern auch auf den Weg zum Messegelände der normalerweise immer von Pilgerströmen bewandert wird und auch der neu gestaltete Platz vor der Messe, wo in den Jahren bisher immer Menschenmassen auf die Öffnung warteten sind nicht zu sehen.





Das Ganze hat sich ein wenig nach Innen in die neue Halle verlagert, die jedoch auch recht leer ist.
Für diejenigen, die sich ihr Ticket online gekauft (und dabei gleichzeitig auch noch Geld gespart haben), gibt es einen VIP Eingang, der einen schnelleren Zugang ermöglicht.



In der Halle macht sich Leere breit. Und Aussteller. Einige sind der Veranstaltung jedoch fern geblieben, wie z. B. "Wunderlich" oder auch "Motor Presse Stuttgart", aber auch der Stand von "Indian" scheint schmaler ausgefallen zu sein, als ursprünglich geplant.





Ein zu erkennender Trend waren die 125er Maschinen, die man nun als Besitzer eines Autoführerscheins ohne Prüfung (aber mit einigen Fahrstunden und Voraussetzugen) fahren darf. Als Einstieg dient z. B. diese Maschine für 2.850 Euro.





Doch auch für Leute, die tatsächlich mehr als eine 125er fahren dürfen, ist der Einstieg in das Motorradfahren günstig zu haben, sogar mit Markenmodellen.





Unterrepräsentiert war hingegen das Thema "Elektro", welches hauptsächlich durch die Anwesenheit des Standes von "ZERO" abgedeckt wurde.



Dann gab es noch einiges für mich zu sehen im Bereich Zubehör, wie z. B. das eil-zurr System für Motorradanhänger, ein Fahrtraining, einen wirklich guten Brillenreiniger und günstige Spanngurte sowieso sonstiges Kleinkram-Dingeskirchen Zubehör zum Sonderpreis.









Apropos Spanngurte: schön, dass man sich auf einer Messe alles mal in echt ansehen kann. So wurde mir klar, dass der Racefoxx Spanngurt der über den Reifen funktioniert nichts für mich ist, es sei denn, ich möchte Kardan und/oder Auspuff mit Mustern versehen.





Halle 5 war für mich persönlich wieder die interessanteste. Denn im Prinzip habe ich ja Motorrad und das ganze Zubehör. Ziele sind es, die fehlen. Und neben einigen Kartenmaterial, Infos über Hotels und Touren über z. B. Tirol, Dolomiten, Erzgebirge, Bayrischen Wald oder Harz habe ich auch mal ein Prospekt für eine Tour nach Rumänien mitgenommen.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch bekannte Stände wie "Kurven & Knödel" oder "Bikerbetten" sowie etliche andere Stände von Hotels und Regionen die teilweise mit selbst herstgestellten Spezialitäten zur Verköstigung an ihre Stände locken. Käse nehme ich gerne, beim Wein muss ich jedoch ablehen - ich muss schließlich noch fahren.


Die Hallen füllen sich, doch nach knapp 100 Minuten bin ich durch alle Hallen drei bis sieben durch. Rekordzeit. Und auch dann ist der Parkplatz noch recht frei.



Bei der Ausfahrt folgte dann auch die Erklärung, warum die Einfahrt zum Parkplatz frei war: kassiert wird nun beim Verlassen des Parkplatzes. Der Grund ist die Tatsache, dass i. d. R. morgens zeitgleich mehr PKW auffahren als im Laufe des Tages den Parkplatz verlassen. So kommt es dann zum Stau, wenn schon bei der Einfahrt kassiert wird.
Der Nachteil ist jedoch, dass man nicht sein ganzes Geld auf der Messe ausgeben sollte - immer eine Reserve fürs Parken einplanen. Aber ist ja noch einmal gut gegangen!

Bilder

Eine Gallerie mit einigen Bildern von der Messe befindet sich hier.
Der Link ist bis zum 31. Juli 2020 gültig.

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