Nach einem erneuten ausgiebigen Frühstück mit Nachrichten als Beilage mache ich mich und die Maschine - nicht zeitgesteuert, da meine Uhr immer noch vom Handgelenk fern bleibt - irgendwann reisefertig.
Die Tour entstammt dem "Der Grüne Reiseführer" vom Michelin Reise-Verlag und nennt sich "Natur- und Vogelschutzgebiete der Champagne" - jedoch alles über offizielle Straßen und keinen Sumpf oder so. Und in der Tat handelt es sich um die schönste Tour bisher. Zwischendurch bleibe ich an einem See mit Strandabschnitt hängen, der mich an das Mittelmeer erinnert - nur mit saubererem Wasser.

Unterwegs gibt es eine Menge zu sehen (siehe Bilder), richtig schockiert bin ich jedoch, als ich drei Kinder mit Warnwesten auf einem (offenen) Grundstück Fußball spielen sehe - OHNE HELM! Wo soll das nur noch hin führen?

Wieder zu Hause geht es an den heimischen Herd, heute wird mal kalt gekocht (ich hätte das Rezept doch besser vorher gelesen - am besten über Nacht durchziehen lassen).

Und während ich noch so eine Runde zum Strand drehe, wird mir auf einmal klar, dass ich so langsam zu planen anfangen muss. Immerhin möchte ich ja noch einmal nach Verdun. Morgen ist Sonntag, da wird zu viel los sein. Montag haben die Museen fast alle zu. Dienstag ist der 8. Mai, in Frankreich ein Feiertag. Und zwei Tage am 10. Mai später ist schon wieder ein Feiertag, Christi Himmelfahrt. Freitag muss ich packen und die Cottage fertig machen, somit fällt dieser Tag also auch aus. Bleibt also tatsächlich trotz knapp einer Woche tatsächlich nur noch ein Tag, an dem ich zu Verdun fahren lann: Mittwoch. Hoffentlich regnet es dann nicht.
Allerdings erklärt diese außergewöhnliche Kombination auch die Preisgestaltung des Campingplatzes und warum - trot Ferienende morgen - alles wieder so voll geworden ist.